Je toller die Arbeit, desto frischer bin ich.“ Else Oppler (1875-1965).
Else Oppler ist ein wunderbares Beispiel für eine Kämpferin für das Recht der Frauen auf Arbeit. Sie suchte und fand Anerkennung durch ihre künstlerischen Aktivitäten und Projekte, aber gerade daran scheiterten ihre Ehe und späteren Liebesbeziehungen.
Zu ihren Lebzeiten war Else Oppler eine gefeierte Designerin und Künstlerin. Ihr Schaffen reicht von farbenfroher Perlenstickerei bis zum Möbelbau, von kunstvollen Kleidern ohne Korsett, die sie gerne selbst vorführte, bis zu Metallarbeiten, Schaufenstergestaltung, Innenarchitektur und Architektur. Besonders erfolgreich war sie in der Inszenierung von Ausstellungen und der Umsetzung von Ausstellungsbauten, auch als Bühnenbildnerin und Filmausstatterin war sie gefragt. Stationen ihres Schaffens waren vor allem Nürnberg, Freiburg und Berlin. Ihre künstlerische Laufbahn wurde jäh abgeschnitten, als sie als Jüdin 1933 Deutschland verlassen musste.
Zunächst im Exil in Holland, lebte sie ab 1934 in Meran, zunächst als Biobäuerin auf dem Lindenhof und dann als Pensionswirtin und kritische Beobachterin der Meraner Gesellschaft und Politik in der Stadt. 1939 wieder vertrieben, fand sie Asyl in Schweden. 1952 kehrte sie nach Deutschland zurück und starb 1965 in Überlingen am Bodensee.
Gaby Franger, emeritierte Professorin der Hochschule Coburg, ist Autorin zahlreicher Publikationen zur regionalen und internationalen Frauengeschichte, Mitbegründerin von Frauen in der Einen Welt. Zentrum für interkulturelle Frauenalltagsforschung und internationalen Austausch e.V, Nürnberg und seines Museum Frauenkultur Regional– International. in Fürth/Bay. Sie ist 1. Vorsitzende der International Associaton of Women’s Museums mit Sitz in Meran.
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