Udo Jürgens gehörte zu den ganz Großen der deutschsprachigen Unterhaltung. Eine über sechs Jahrzehnte dauernde Karriere, über 1.000 komponierte Lieder, über 105 Millionen verkaufte Tonträger und Preise über Preise machen Jürgens zu einem Ausnahmekünstler. Udo Jürgens wurde 1934 in Klagenfurt, Österreich, als Jürgen Udo Bockelmann geboren. Als Teenager begeisterte er sich für Duke Ellington, Count Basie und Benny Goodman und trat mit seiner eigenen Swing-Band auf.
Als 16-Jähriger gewann er mit „Je t’aime“ einen Musik-Wettbewerb des Österreichischen Rundfunks und startete durch. Später komponierte er auch für andere Künstler, u. a. für Shirley Bassey, die mit „Reach for the Stars“ einen Welthit landete, für Sammy Davis jr. und Frank Sinatra. Erfolgreiche Künstler*innen wie Anneliese Rothenberger, Nancy Wilson, Bing Crosby, Marty Robbins und Al Marino sangen Coverversionen seiner Lieder. Sein erster Auftritt beim Eurovision Song Contest (ESC), damals noch Grand Prix Eurovision de la Chanson, brachte ihn mit „Warum nur, warum?“ 1964 auf den fünften Platz. Bei seinem zweiten Versuch 1965 landete er mit „Sag ihr, ich lass sie grüßen“ auf Platz vier. Mit „Merci Chérie“ kam 1966 der Sieg und der internationale Durchbruch.
1967 erschien sein erstes Album „Was ich dir sagen will“, das 36 Wochen lang Platz zwei der deutschen Hitliste belegte. 1978 wurde der WM-Song „Buenos dias, Argentina“ mit der deutschen Fußballnationalelf zum größten Schallplattenerfolg seiner Karriere. 1973 wurde Udo Jürgens‘ erstes Musical „Helden, Helden“ in Wien uraufgeführt und 2007 das zweite „Ich war noch niemals in New York“ im Hamburger TUI Operettenhaus. 2004 erschien sein autobiografischer Roman „Der Mann mit dem Fagott“, ein Spiegel-Bestseller.
2014 erhielt er zu seinem80. Geburtstag u. a. eine eigene Geburtstags-Eurovisionssendung von ZDF/ORF/SF, den Prix du Champagne und den Bauer Star Award für sein Lebenswerk; die österreichische Post AG brachte eine 70-Cent-Geburtstagsbriefmarke heraus. Kürzertreten wollte Udo Jürgens auch mit 80 noch nicht. Während einer Tourneepause starb er unerwartet wenige Tage vor Weihnachten am 21.12.2014.
Treffpunkt:
Kulturhaus K. Schönherr
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