Water for waterbirds
Überall in Italien und in Europa werden Feuchtgebiete seit Hunderten von Jahren als unproduktive und ungesunde Lebensräume angesehen, die deshalb „zurückgewonnen“, trockengelegt, ausgetrocknet und vielleicht für den Anbau bestimmt sind. Diese Vorgehensweise, die besonders in Gebieten (wie den alpinen Tälern), in denen der Hunger nach landwirtschaftlichen Nutzflächen schon immer sehr ausgeprägt war, schwerwiegend ist, hat zur Zerstörung der meisten aquatischen Lebensräume und der Organismen, die sie früher bewohnten, geführt: Viele Vögel, die einst an den Ufern von Seen und Teichen zu finden waren, sind selten geworden oder lokal ausgestorben. In jüngster Zeit ist man sich der entscheidenden Rolle der Feuchtgebiete bei der Regulierung des Wasserkreislaufs und der Erhaltung der biologischen Vielfalt bewusst geworden und hat zumindest in der Theorie ein Umdenken in Richtung Naturschutz vollzogen. Gleichzeitig werden in den Städten häufig Gewässer zu Erholungs- und ästhetischen Zwecken angelegt oder geschaffen, was den anpassungsfähigsten und opportunistischsten „wassergebundenen“ Vögeln neue Siedlungsmöglichkeiten bietet. - Auf der Tagung werden die vielen Facetten der Präsenz der häufigsten Wasservögel in städtischen und vorstädtischen Gebieten untersucht.
Osvaldo Negra, Zoologe am MUSE in Trient, ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen im Bereich der Natur.
Konferenz auf Italienisch
Treffpunkt:
Naturmuseum Südtirol
Kontaktinfo:
Naturmuseum
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